Zaunmauer – durchlaufend

Eine durchlaufende Zaunmauer wird als eine im Fundament eingespannte Konsole gebaut. Das Streifenfundament kann entweder senkrecht oder waagrecht eingebaut werden. Wird das Streifenfundament in senkrechter Lage eingesetzt, muss der Boden um das Fundament gut verdichtet werden, um die Kraftübertragung vom Fundament in die umliegende Erdmasse zu ermöglichen. Eine besser geeignete Lösung ist der Einsatz eines Streifenfundaments in horizontaler Lage. Die Gründung muss nicht unbedingt in frostfreier Tiefe erfolgen, das Fundament kann unterschüttet werden, wobei die Schichtmächtigkeit min. 200 mm betragen muss. Nur bei frostanfälligen und erweichungsanfälligen Böden muss die Fuge zwischen Boden und dem Schotterpolster in frostfreier Tiefe ausgeführt werden. Der Zaun wird mit einer senkrechten Armierung bewehrt, und zwar 1 Stab in jedem Hohlraum. Das Profil der Armierung richtet sich nach der Zaunhöhe, nach den eingesetzten Betonsteinen und der Zaunanordnung hinsichtlich der Windlast. Es wird empfohlen Dehnungsfugen in Abständen von max. 8 m zu planen.